Eigenbluttherapie

Die Behandlung mit Eigenblut ist eine Form der Umstimmungstherapie. In zehn bis fünfzehn Sitzungen in unterschiedlichen Zeitintervallen wird dem Patienten zuerst Blut aus der Armvene entnommen, um es daraufhin in sein Gesäß zu injizieren. Die Eigenbluttherapie nützt die Fähigkeit des Organismus, Reize aufzunehmen und darauf zu reagieren. Somit können Immunsystem und körperinterne Entzündungsprozesse positiv beeinflusst werden.

Anwendungsmöglichkeiten finden sich unter anderem bei schwachem Immunsystem, Allergien, Hauterkrankungen, chronischen Infekten und auch bei rheumatischen Krankheitsbildern sowie bei vielen Krankheitsbildern, die auf Entzündungsvorgänge im Körper zurückzuführen sind. Die Eigenbluttherapie eignet sich hervorragend in Kombination zu diversen Behandlungsverfahren der traditionellen Naturheilkunde.

Die Möglichkeit, den Menschen mit seinem eigenen Blut zu therapieren, geht bereits auf die alten Ägypter zurück. So finden sich bereits im Papyrus Ebert, das auf das fünfzehnte Jahrhundert vor Christus datiert wird, Aufzeichnungen darüber. Das heute angewendete Verfahren kam in dieser Form zum ersten Mal Ende des 19. Jahrhunderts unter der Behandlung von Lungenentzündung durch die gebürtigen Schweden Grafstrom und Elfstrom zum Einsatz.

Die Eigenbluttherapie muss nicht zwingend als Injektionstherapie durchgeführt werden, obwohl diese Form die effektivste ist. Es kann das Blut auch in verschiedenen Potenzierungsstufen auf Globuli oder Alkohol aufgebracht und so als Medikament eingenommen werden.

Ergänzt werden kann die Eigenbluttherapie auch durch eine Behandlung mit Eigenharn.