Akupunktur

Die Akupunktur bildet einen bedeutetenden Teil der traditionellen chinesischen Medizin. Diese baut auf dem chinesischen Denken, das auf Naturphilosophie und Naturheilkunde beruht und wie die abendländische Naturheilkunde Vorkommnisse in Makro- und Mikrokosmos kontextualisiert, auf. Es werden Parallelen zwischen Funktionen des menschlichen Körpers und Vorgängen in der Natur gezogen. Da alle Organsysteme und Körperfunktionen in der chinesischen Medizin als energetische Prozesse gesehen werden, ist ein harmonischer Fluss der Lebensenergie „chi“ wichtig. In der Akupunktur erfolgt mithilfe feiner Nadeln, die der chinesischen Medizin entsprechend an ausgewählte Akupunkturpunkte angesetzt werden, ein Eingriff, der Energiefluss und -versorgung harmonisieren soll.

Ohr-Akupunktur

Die Ohrakupunktur bezieht sich weniger auf das Energie-/Meridiankonzept der Traditionellen Chinesischen Medizin, sondern auf eine Reflexzonenlehre. Denn auch in der Ohrmuschel sind Meinung der Ohr-Akupunkteure Punkte und Felder zu sämtlichen Organen und biochemischen Funktionen eines Menschen vorhanden. Diese Bereiche können z.B. durch Akupunkturnadeln im Sinne einer Reizstimmulation oder zur Reaktionsminderung einer Organfunktion beeinflusst werden. 
In der Regel sucht  der Akupunkteur die relevanten Areale mit einem Punktsuchgerät auf. Dann wird die Stelle desinfiziert und mit einer Nadel gestochen. Die Verweildauer der Nadeln kann zwischen 5-30 Minuten betragen. Zur Anwendung kommen teilweise auch Dauernadeln (z.B. zur Zigarettenentwöhnung), die mehrere Tage im Ohr getragen werden. 
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