Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie ist ein psychotherapeutisches Verfahren bei dem der Patient im Laufe der Behandlung lernt, seine eingefahrenen Verhaltensmuster zu erkennen, zu überdenken und positiv zu verändern. Wichtig dabei ist auch die Hilfe zur Selbsthilfe, d.h. dem Patienten werden verschiedene Methoden an die Hand gegeben, die er selber bei sich anwenden und so auch unabhängig etwas für sich selbst tun kann.

Der Grundgedanke der Verhaltenstherapie ist, dass der Mensch nach und nach meist unbewusst viele positive wie negative Verhaltensweisen erlernt, diese aber auch wieder verlernen oder umlernen kann, wenn sie als Ursachen von körperlichen oder seelischen Beschwerden erkannt werden. Die Therapie legt also Wert darauf, den Umlernprozess in Gang zu bringen.

Es gibt verschiedene Methoden im Rahmen der Verhaltenstherapie, die der Therapeut individuell je nach Bedarf und dem aktuellen Problem des Patienten sowohl zur Diagnose als auch zur Therapie einsetzen kann. Im Vordergrund steht dabei das gegenwertige Problem unter dem der Patient leidet. Nur soweit unbedingt nötig wird die Vergangenheit zur Klärung der auslösenden Ursachen herangezogen.

Besonders bekannt ist dabei die Konfrontationstherapie, die vor allem zur Behandlung von Angst und Panikstörungen eingesetzt wird. Dabei wird der Patient in allmählich gesteigerter Form mit dem entsprechenden Auslöser konfrontiert und  so im Laufe der Zeit desensibilisiert – sprich er lernt sich seinem Thema zu stellen und seine Reaktion darauf zu verändern, so dass er es schließlich aktiv bewältigt hat.

Voraussetzung für den Erfolg der Therapie ist die aktive Beteiligung des Patienten, von dem z.B. auch häusliches Üben gefordert wird. Gemeinsam mit dem Therapeuten wird zudem ein erstrebtes Ziel für die Behandlung festlegt. Über die Maßnahmen wird der Patient offen aufgeklärt.

Dieser Text wurde uns freundlicherweise von Katja Ziller (Heilpraktikerin für Psychotherapie) zur Verfügung gestellt – www.psychotherapie-fuer-muenchen.de.