Transaktionsanalyse

Bei der Transaktionsanalyse (TA) soll der Patient durch Erkennen seiner eigenen Persönlichkeits- und Kommunikationsstrukturen in die Lage versetzt werden, seine Wirklichkeit in Zukunft adäquat und zufriedenstellend zu gestalten. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Mensch an sich fähig ist, sein Leben zu betrachten, zu analysieren und zu überdenken – und wenn nötig auch zu verändern. Eine wichtige Grundannahme ist, dass jeder Mensch – so wie er ist – „ok“, also in Ordnung, ist. Ziel der Transaktionsanalyse ist eine Entwicklung zur sogenannten autonomen Persönlichkeit, das heißt einer Persönlichkeit, die von keiner psychischen Blockade mehr behindert wird, ein freudvolles, beitragendes Leben im Rahmen der Gesellschaft zu leben.

Für die Betrachtung der Persönlichkeit bedient sich die TA der sogenannten Strukturanalyse. Diese teilt die Zustände des eigenen Ichs, aus denen heraus gefühlt und gehandelt wird in das

  • „Eltern-Ich“ – Reaktionen aus übernommenen Verhaltensweisen
  • „Erwachsenen-Ich“ – Reaktionen aus einem entwickelten Zustand
  • „Kind-Ich“ – Reaktionen auf Vergangenes

ein. Auch die Kommunikation erfolgt aus diesen einzelnen Ich-Zuständen heraus. Dabei wird eine kommunikative Sequenz zwischen Mensch und Umwelt auf verbaler wie auf nonverbaler Ebene als Transaktion bezeichnet.

Die Zerlegung in Abschnitte macht eine Analyse des kommunikativen Verhaltens möglich und läßt auch sogenannte „Spiele“ erkennen. Als Spiele werden in diesem Zusammenhang eingefahrene Reaktions- und Kommunikationsmuster bezeichnet, die bei den Agierenden meist nicht zu konstruktiven Lösungen führen. Das bewußte Erkennen dieser Verhaltensweisen und der zugrunde liegenden Motive machen nun eine positive Veränderung möglich.

Dieser Text wurde uns freundlicherweise von Katja Ziller (Heilpraktikerin für Psychotherapie) zur Verfügung gestellt – www.psychotherapie-fuer-muenchen.de.