Psychoanalyse

Die Psychoanalyse entwickelte sich aus den psychologischen Theorien und Methoden Siegmund Freuds Ende des 19.ten Jahrhunderts. Er nahm an, daß die Ursachen gegenwärtiger psychischer Probleme auf Erlebnisse und unbewältigte Konflikte aus der Vergangenheit besonders aus der Kindheit zurückgehen. Vor allem gestörte Beziehungen des Kindes zu den wichtigsten Bezugspersonen während der ersten Lebensjahre (Eltern, Erzieher) sollen im Unterbewusstsein weiterwirken und die seelische Entwicklung behindern, was zu verschiedenen psychischen Erkrankungen führen kann. Durch das Hervorholen dieser Ursachen ins Bewusstsein und durch die Erkenntnis der Zusammenhänge mit der augenblicklichen Situation soll der Patient mit dem Erinnern und dem erneuten Durchleben der störungsauslösenden Vorgänge dazu kommen, die alten Konflikte nachträglich zu verarbeiten und sich so von dem seelischen Druck zu befreien.

 

Die Psychoanalyse ist ein gesprächsorientiertes Verfahren. Bei der klassischen Psychoanalyse liegt der Patient auf einer Couch und der Therapeut sitzt am Kopfende hinter dem Patienten, d.h. es besteht kein Blickkontakt zwischen beiden. Der Patient soll nun alles, was ihm gerade in den Sinn kommt, was ihn bewegt oder irritiert frei heraus und unbeeinflusst sagen, ohne dabei zu zensieren, was ihm vielleicht unwichtig oder peinlich vorkommt. Der Therapeut hört dem Patenten aufmerksam zu und unterstützt ihn bei der Gewinnung von Erkenntnissen und Deutungen. Ein weiterer Ansatz ist die Analyse von Träumen.

Dieser Text wurde uns freundlicherweise von Katja Ziller (Heilpraktikerin für Psychotherapie) zur Verfügung gestellt – www.psychotherapie-fuer-muenchen.de.