Paartherapie

Bei einer Paartherapie geht es nicht um die Heilung einer psychischen Störung, sondern um die Bearbeitung – und im besten Fall auch um die Lösung eines Paarkonflikts. Dazu ist es hilfreich, wenn beide Partner sich dazu entschließen können, gemeinsam einen Therapeuten aufzusuchen. Dieser steht dem Paar als Prozeßbegleiter und Mediator zur Seite – ohne dabei die Partei eines der Partner zu ergreifen. Dazu müssen beide mit der Wahl des Therapeuten einverstanden sein und ihm vertrauen. Dann ist es wichtig, daß erst einmal beide Seiten ihre Sicht der Dinge schildern können – ohne dabei gleich wieder in die herkömmlichen, meist destruktiven Muster zu verfallen. Mögliche Methoden, die im weiteren Verlauf der Therapie angewandt werden, können sein: Verfahren aus der Mediation, Rollenspiele aus der Verhaltenstherapie, gesprächs- und gestalttherapeutische Elemente sowie Kommunikationstechniken.

Dabei geht es darum, eingefahrene destruktive Verhaltensweisen aufzubrechen und hilfreicher zu gestalten, neue Sichtweisen (auf den Partner) zu ermöglich und partnerschaftliche Fähigkeiten zu entwickeln. Der Ausgang einer Paartherapie ist offen – denn die Lösung des Konflikts kann zweierlei bedeuten: entweder das Paar überwindet seine Themen und schafft es, seine Partnerschaft in Zukunft konstruktiver zu gestalten und in Frieden miteinander zu leben – oder aber das Paar entschließt sich, dass die Trennung der bessere Weg für beide ist. Auch das kann eine Lösung im Sinne einer Paartherapie sein.

Dieser Text wurde uns freundlicherweise von Katja Ziller (Heilpraktikerin für Psychotherapie) zur Verfügung gestellt – www.psychotherapie-fuer-muenchen.de.