Katathym-imaginative Psychotherapie

Schon seit sehr langer Zeit nutzen Menschen innere Bilder, um heilende Prozesse in Bewegung zu bringen und die Kata Thym-imaginative Psychotherapie steht in der Tradition dieser Methoden. „Kata“ ist griechisch und bedeutet so viel wie „entsprechend, gemäß“  und „thymos“ ist „das, was aus dem Gefühl kommt, das, was uns bewegt“. Also die KIP, wie sie abgekürzt heißt, bearbeitet in Bildern das, was uns wirklich auf dem Herzen liegt. Diese imaginative Arbeit wirkt zum einen durch die Bildebene und des Weiteren auch durch die Möglichkeit diese Ebene kreativ und emotional nach eigenen Wünschen zu verändern.

Die KIP geht dabei nicht völlig frei vor, sondern ist eingeteilt in Grund-, Mittel und Oberstufe und gibt dort jeweils spezifische Standardmotive vor, die nach bestimmten Prinzipien bearbeitet werden:

Grundstufe:

  1. Wiese – aktuelle Seelenlage
  2. Berg – Leistungsmotivation
  3. Bach – der Lebensfluss, die Lebensenergie
  4. Haus – Zustand des Ich
  5. Wald(rand) – Ängste

Mittelstufe:

  1. Treffen von Bezugspersonen
  2. Sexuelle Thema: – Mann: Rosenbusch

– Frau: Auto, Kutsche

– beide: Frucht

  1. Aggressivität
  2. Ich­-Ideal

Oberstufe:

  1. Die Höhle – u.a. Mutterleib
  2. Vulkan – Aggression
  3. Sumpfloch – Schmutz

Gerade die Mittel- und vor allem die Oberstufe sollten nur von erfahrenen Therapeuten angewendet werden.