Biofeedback

Beim Biofeedback geht es darum, körperliche, unbewußte Vorgänge – meist auf Streßreaktionen – technisch gestützt (heute zum großen Teil via Computer) sicht- bzw. hörbar zu machen. Z.B. wird ein Meßfühler am Finger angebracht, der den sogenannten Hautleitwert mißt. Dieser Wert gilt als Indikator für die Anspannung des autonomen Nervensystems. Die Auswertung wird auf einem Bildschirm angezeigt oder über ein Audiosignal hörbar gemacht. So kann der Patient sinnlich nachvollziehen wie er auf bestimmte Ereignisse – angeleitet vom Therapeuten von schönen bis negativen Erinnerungen oder auch auf momentane Situationen – reagiert. Willkürliche Reaktionen werden erfahrbar und man bekommt ein besseres Verständnis für seine seelisch-körperlichen Zustände und Zusammenhänge.

Dann soll der Patient über verschiedenen Entspannungsübungen diese unbewußten Reaktionen beeinflussen und steuern lernen. Ziel der Therapie ist es auf entsprechende Situationen nicht mehr mit psychisch-körperlichem Streß zu reagieren. Letztendlich soll der Patient natürlich ohne visuelle oder auditive Unterstützung sein vegetatives Nervensystem im Alltag bewußt besser unter Kontrolle haben und damit nicht mehr so anfällig für Streßsymptome sein.

Dieser Text wurde uns freundlicherweise von Katja Ziller (Heilpraktikerin für Psychotherapie) zur Verfügung gestellt – www.psychotherapie-fuer-muenchen.de.