Anti-Pilz-Diät

Für eine gesunde Darmflora ist ein symbiotisches Gleichgewicht von Pilzen und Bakterien notwendig. Nur so ist die Basis für diverse Stoffwechselvorgänge im Rahmen der Verdauung und ein funktionierendes Immunsystem gelegt. Kommt es zu einem Ungleichgewicht in diesem System, kann dies verschiedene Beschwerden nach sich ziehen, die sich als sehr unspezifisch darstellen und vielfach nicht ernst genommen werden. Diverse, das Immunsystem beeinträchtigende Symptome passen zu dem unspezifischen Beschwerdebild. Hierzu zählen unter anderem Kopf- und Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und Verstopfung, Müdigkeit, Abgeschlagenheit und eine hohe Anfälligkeit für Infekte, Gewichtszu- oder -abnahme, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Heißhungerattacken und Zungenbelag.

Möglich ist dies beispielsweise bei einer übermäßigen Besiedlung durch den Hefepilz „Candida albicans“, sowie von anderen Vertretern dieser Gattung, die sich insbesondere von zuckerhaltigen Lebensmitteln ernähren. Bei Verdacht auf eine überdurchschnittlich hohe Besiedlung durch den Hefepilz ist für die Diagnose in den meisten Fällen die Laboruntersuchung einer Stuhlprobe notwendig.
Zur Behandlung wird ein individuelles Ernährungskonzept für den Patienten erstellt und spezifische Medikamente rezeptiert, unter Umständen auch spezifische Präparate gegen Pilzbefall (Antimyotika).

Ernährungstherapeutische Maßnahmen:

Günstig sind im Normalfall Lebensmittel, die wenig Zucker und viele Ballaststoffe enthalten, damit die Darmtätigkeit angeregt wird, beispielsweise Gemüse, Fisch, Vollkorn- und ungezuckerte Milchprodukte. So können bei gleichzeitiger ausreichender Flüssigkeitsaufnahme die Pilze ausgeschieden werden.